„Römische Trilogie“ mit Paul Simon feiert am 10.02.18 um 19:30 Uhr Premiere am Hessischen Staatstheater Wiesbaden
Machtstreben, persönliche Verstrickung, Gewalt, Unterdrückung, Aufbegehren und strategische Manipulation: zeitlose Unterströmungen der Politmaschinerie offenbarte uns William Shakespeare bereits im 16. Jahrhundert in seinen Römischen Tragödien ‚Coriolan‘, ‚Julius Cäsar‘ und ‚Antonius und Cleopatra‘.
John von Düffel hat diese drei Stücke nun bearbeitet, neu übersetzt und führt sie als „Römische Trilogie“ – unter den Einzeltiteln ‚Verachtung‘, ‚Verschwörung‘ und ‚Verführung‘ – zu einem neuen, konzentrierten und hochspannenden Theaterprojekt zusammen.
Während Coriolan (als eine Art Vorgänger Cäsars) einen Bürgerkrieg beendet, wird er zunächst als Held gefeiert, scheitert zuletzt aber dramatisch am politischen Mitbestimmungswillen des Volkes. Julius Cäsar wiederum kann seinen absolutistischen Machtanspruch nicht verwirklichen und kommt nach einer Verschwörung zu Fall. Und auch in der römisch-ägyptischen Liebestragödie von Antonius und Cleopatra wird auf ergreifende Weise um Macht und Leben gespielt.
Aufstieg und Fall, Versprechungen und Lügen, Demokratie und Demagogie. Die „Römische Trilogie“ lebt von der emotionalen und moralischen Vielschichtigkeit ihrer Figuren. Sie entfaltet in diesen 400 Jahre alten Stücken ein politisches Welttheater und zeigt dabei faszinierend, dass ihr Thema, die Krise der Demokratie, aktueller denn je ist.
Rollen Paul Simon: Sicinius/ Cassius/ Oktavius
Regie: Beka Savić
Dramaturgie: Laura Weber