Matthias Komm am 10.03.2019 um 19:30 Uhr in der Doku „Terra X – Ein Tag in Berlin 1926 – Ein Tag Im Leben des Kriminalkommissars Fritz Kiehl“ im ZDF
Ende der 1920er Jahre gilt Berlin als Hauptstadt des Verbrechens. „Ein Tag in Berlin 1926“ illustriert die Geschichte von Fritz Kiehl und seiner Arbeit in der ersten Mordinspektion der Welt. Drei Morde pro Woche und kriminelle Banden, die viele Viertel der Stadt kontrollieren: Die Polizei steckt in der Krise. Fritz Kiehl (Christian Clauß) muss einen Raubmörder dingfest machen, den er nur mit Hilfe neu entwickelter Methoden der Mordinspektion fassen kann.
„Ein Tag in Berlin 1926“ dokumentiert 24 Stunden in der Stadt der Sünde. Mit vier Millionen Einwohnern ist die Spreemetropole zur Weltstadt herangewachsen. Im kurzen goldenen Zeitalter zwischen Hyperinflation und Weltwirtschaftskrise prallen dort Gegensätze aufeinander wie nirgendwo sonst in der Weimarer Republik. In den teuren Restaurants auf den prunkvollen Boulevards und den verruchten Vergnügungslokalen der Stadt stürzt sich die Hautevolee in einen ausschweifenden Lebensstil. Die Abgehängten der Bevölkerung wie Kriegsversehrte und Zuwanderer hingegen leiden unter Hunger und Elend. Die so genannten Ringvereine kontrollieren die Unterwelt, und die Kriminalitätsrate ist auf Rekordniveau. Die Polizei steht in der öffentlichen Kritik. Nicht umsonst wird Berlin „Spree-Chicago“ genannt.
Szenenregie: Sigrun Laste
Dokuregie: Arne Peisker
Buch: Arne Peisker & Jens Afflerbach
Produktion: Story House