Kinostart „Das melancholische Mädchen“ mit Nicolo Pasetti in der Rolle ‚Bruder‘ am 27.06.2019

Kinostart „Das melancholische Mädchen“ mit Nicolo Pasetti in der Rolle ‚Bruder‘ am 27.06.2019

Filme wie „Das melancholische Mädchen“ sind in Deutschland eher selten. Das an der Berliner Film- und Fernsehakademie (dffb) entstandene und mit dem Max Ophüls Preis 2019 geehrte Kinodebüt (‚Bester Spielfilm‘) der Autorin und Regisseurin Susanne Heinrich erzählt keinen Plot, sondern legt konsequent die filmische Form offen. Das eigentlich Bemerkenswerte an dem experimentellen Debüt ist aber, dass der feministisch-gesellschaftskritische Film trotz der vielen Theorie darin keineswegs langweilt, sondern auf gewitzte Weise unterhält. (www.programmkino.de)

Das melancholische Mädchen (Marie Rathscheck) verspricht euch: In dieser Geschichte gibt es keine Höhepunkte – denn was eine echte Melancholikerin ist, für die ist das Beste ja immer schon passiert. Stattdessen ätzt die Schriftstellerin aus dem hippen Berlin, die in ihrem aktuellen Buch einfach nicht weiterkommt, gegen alles, was anderen Menschen in der modernen großstädtischen Welt Sinn verspricht. Dabei trifft sie allerhand Menschen wie frischgebackene Mütter, die sich selbst überhaupt erst durch die Mutterschaft fanden oder einen abstinenten Existentialisten, für den Sex ohnehin „auch nur noch ein Markt“ ist. Und dann sind da natürlich noch all diese Beauty-Produkte und ja, selbst Yoga verteufelt sie – denn diese Entspannungsübungen sind doch auch nur systemstützende Selbstoptimierung und keineswegs der total individuelle Weg zum eigenen Glück, für die sie manche halten … (www.3001-kino.de)

Mit: Marie Rathscheck, Nicolai Borger, Malte Bündgen, Dax Constantine, Monika Freinberger, Yann Grouhel, Julian Fricker, u.a.

Regie & Buch: Susanne Heinrich

Produktion: DFFB, Essential Filmproduktion

Termine Kinotour zum Film