Johannes Hendrik Langer aktuell am Theater an der Parkaue in „Maria Stuart“
Zwei Königinnen – mächtige Frauen. Die eine, Elisabeth, ist Königin von England. Die andere, Maria Stuart, ist Königin von Schottland, jetzt im Exil in England und dort Gefangene von Elisabeth. Die entfernte Verwandtschaft eint sie – sie nennen sich Schwestern. Das Ringen um die Macht und die Liebe macht sie allerdings zu erbitterten Feindinnen bis in den Tod. Die Männer, allesamt Lords und Grafen, buhlen um die Gunst der Königinnen. Ihre Motive sind verschieden: Einige sind in eine oder sogar in beide Königinnen verliebt, andere treibt die Loyalität zu England oder ihr Verständnis von Moral und Gerechtigkeit an. Alle riskieren viel, gewinnen wenig und manche verlieren alles.
Schiller schrieb mit „Maria Stuart“ eines seiner erfolgreichsten Dramen und verarbeitet darin seine Vorstellungen von der „ästhetischen Erziehung des Menschen“.
Die Inszenierung zeigt die Figuren phantasievoll überhöht mit der Absicht die Zeitlosigkeit der Konflikte zu betonen. Zwei selbstbewusste Frauen – Königinnen – stehen im Zentrum der Inszenierung. Die Unterschiede liegen in den Zielen und Strategien, die sie verfolgen. Scheitern oder Bestehen? Der Grat zwischen richtig und falsch ist schmal und oft nur eine Frage der Perspektive.
Mit: Birgit Berthold, Erik Born, Caroline Erdmann, Jakob Kraze, Denis Pöpping, Johannes Schäfer, Kinga Schmidt, Annalena Thielemann, Karoline Körbel (Schlagzeugerin)
Regie: Albrecht Hirche
Dramaturgie: Andreas Steudtner
Premiere: 25.02.2020